Monemvasia

Zur byzantinischen Zeit war dies eine der reichsten Handelsplätze des östlichen Mittelmeeres. Von drei Seiten vom Meer umgeben, und nur über eine schmale Landbrücke mit dem Festland verbunden, ist der Ort eine natürliche Schutzburg. Die Oberstadt (Zitadelle) liegt auf einer Felszunge, umgeben von Befestigungsanlagen, auf der Süflanke befindet sich die heute bewohnte, von einer Stadtmauer umgebene Unterstadt. Als sicherer Handelsplatz wurden Waren von hier nach ganz Europa verkauft, der lokale Wein wurde unter den Namen Malvasia, Malvoisie oder Malmsey in den Königshäusern genossen. Da auf dem Peloponnes Seidenraupen gezüchtet wurden, war auch der Handel mit Seidenprodukten sehr rentabel. Der Höhepunkt der Bedeutung lag im 14. bis 15. Jahrhundert, als Monemvasia zu einem der letzten verbleibenden Zentren der byzantinischen Kultur wurde, wenn auch unter venezianischer Herrschaft. 1540 bis 1690 wurde die Stadt zum ersten Mal osmanisch, fiel dann wieder an die Venezier, um 1715 erneut dem osmanischen Reich zugeschlagen zu werden. Es setzte ein Bevökerungsrückgang ein, die Stadt verlor an Wichtigkeit. 1822 tagte in Monemvasia zum ersten Mal die griechische Nationalversammlung, dennoch entvölkerte sich der Ort bis 1971 auf 32 Einwohner. Seit 1980 werden die alten Häuser geschmacksvoll renoviert, es gehört zum guten Ton, hier eine Wochenendwohnung zu besitzen - nicht zuletzt wegen der direkten Fährverbindung nach Piräus.
 

Monemvasia vom Festland gesehen

Balkonblick über Monemvasia

 

Elafonissos

Auf der anderen Seite des Peloponnes Zipfels befindet sich eine winzige Insel, die mit der Fähre von Pounta aus erreicht Howird. Die Landschaft gehört zur Präfektur Lakonien, ein ruhiger und beschaulicher Teil des Peloponnes. Auf deutsch bedeutet der Name "Hirsch Insel", in der Antike war der Ort mit dem Festland verbunden und wurde "Eselsgebiss / Onou Gnathos" genannt. Sehr gut schmeckt der frische Fisch, der am Strand gebraten wird, und dazu ein leichter lokaler Weisswein.
 

Strand bei Elafonissos

Insel Kirche von Elafonissos

 

Mystras

Diese Stadt am Rande des Taygetos Gebirge mit Blich auf die Ebene von Sparta wurde im 13. Jahrhundert von einem französischen Kreuzritter gegründet, um die Provinz Lakedaimon besser kontrollieren zu können. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt byzantisch und wuchs zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum heran (Seidenraupenzucht, Seidenhandel, Malerei, neuplatonischer Philosoph Plethon). Im 15. Jahrhundert wurde die Gegend Teil des Osmanischen Reiches, nur vom venezianischen Peloponnes Feldzug unterbrochen. Zu Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt von albanischen Truppen zerstört und bei der Gründung des griechischen Nationalstaates nicht mehr aufgebaut. Stattdessen wurde in der Nähe des antiken Sparta das moderne Provinz Hauptort Sparti errichtet.
 

Kloster Pantanassa in Mystras

Aussicht ins Gebirge

Blick ins Tal

Palast Ruine

Epidavros

Das Theater von Epidavros ist sehr gut erhalten, die übrigen Tempelanlagen (z.B. zur Verehrung von Asklepios) sind leider nur noch anhand der Grundmauern zu erahnen. Der antike Ort war ein medizinisches Heilzentrum (Schlaftherapie im Abaton) und besass ein Stadion zum Austragen von sportlichen Wettkämpfen. Die Rennbahn mit ihren Sitzstufen sind recht gut erhalten. Mit der Ausbreitung des Christentums wurden die Heilstätte geschlossen, ein Erdbeben in der Spätantike und der Einfall der Goten unter Alarich hat die meisten Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Jeden Sommer werden im Theater Musikfestspiele unter freiem Himmel aufgeführt.
 

Auf der Epidavros Theaterbühne

Stadion

Einmaliges Theatererlebnis


 
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